Saturday, December 17, 2016

Karl J. Weygolds Mosaik

-------die Buecher, die ihnen viel Geld einbrachten aber oft auch noch mehr Freunde als ich schon die  um sich versammelt hatten. Ich bin keine solche Persoenlichkeit gewesen, aber mein Leben ist doch so vielseitig, auch schwer ind oft auch gefaehrlich gewesen, dass wenigstens meine Kinder und Enkel interessieren koennte. Da ich kein Tagebuch gefuehrt habe und Aufzeichnungen meines Vaters and Grossvaters verloren gegangen sind, so ist alles was ich aus Erinneringen aufschreiben koennte.nur Bruchstueck und Einzelheit und deswegen soll auch die Ueberschrift nur heissen "Mosaik". Heute, am 8. Maerz 1979, beginne ich damit Tonbaender zu besprechen aus denen dann einmal die Endform entstehen soll. Wann ich fertig werde, ist noch nicht abzusehen. Namen von Personen und Orten werde ich, wenn das aus Ruecksichtnamen erforderlich ist oder (schlent???), aendern. Ein Manuskript habe ich nicht.  Nur eine Anzahl von Zetteln, die nach der Zeit geordnet sind und mit Stichworten bedeckt enthalten, was ich sprechen werde. Nach der Zeitfolgung werde ich im ersten Teil nur registrieren und moeglichst ohne irgendwelche Kommentare festhalten, wie mein Leben von der Geburt an bis etwa zum Ende des Krieges verlaufen ist. Manchmal wird eine Luecke sein, weil ich nicht immer mehr weiss, warum irgend etwas geschah. Im zweiten und dritten Teil wird also irgendwann in den zwanziger Jahren begonnen und im dritten Teil wird dann das Jahr 1979 erreicht sein. Ich werde dann (Unterbrechung von anderer Stimme: "Aufnehmen oder was wird des?") -- von diesem chrononischem Teil und unabhaengig von jenen in kurzen Abschnitten zu Problemen meine Meinung sagen, die mich heute beschaeftigen. Es wird nicht immer objektive sein koennen aber weder zeitlich noch sonst noch mit der Chronik im Zusammenhang stehen. Man wird aber vielleicht vieles aus dieser verstehen, wenn man noch diesen Teil gelesen oder gehoert hat. Vielleicht findet sich einmal jemand, der aus den Tonbaendern einen geschriebenen Text macht, den den Nachkommen aufzeigt woher ihre Vorfahren gekommen sind und was einer von ihnen erlebte. Er lebte in einem Jahrhundert in dem sich alles in dieser Welt veraendert hat, alles, aber auch alles.

Nun beginnt die Chronik mit dem ersten Abschnitt, der heisst:

Mein Eintritt in diese Welt.
Meine Eltern, die im  April 1896 in Wiesbaden geheiratet hatten waren im Fruehjahr 1897 wieder nach Weissenburg gefahren da meine Mutter das vom Paechter und die  Miete sehr vernachlaessigte Haus am Stadtrand wieder in Stand zu setzen und bewohnen wollte. Die alten Moebel in den grossen Raeumen, die Geraete und vieles andere das im Hausboden stand hatten es ihr angetan und sie wollte an die Tradition anknuepfen. Fuer diese hatte sie in Akten und Urkunden vieles gefunden und auch schon Menschen kennengelernt denen die Familie bekannt war. Von einem alten Herren den ich auch noch kennenlernte erfuhr ich von meinem Grossvater Peter einiges aus den Jahren nach 1870/71. Mein Grossvater ist 1890 gestorben. Meine Mutter wollte, dass ich in Weissenburg zur Welt komme, aber mein Vater draengte darauf, dass sein Freund, der nachmalige Geheimrat Dr Koenig in Wiesbaden, der eine kleine Klinik in der Taunusstrasse hatte, Geburtshelfer sein solle. Meine Geburt soll leicht gewesen sein und ohne Komplikationen, Viele Verwandtschaft aus den Familien Weygold und Ferber sind zur Taufe gekommen, die ein  Verwandter aus der Melcher? Familie der grade weltlich??? so viel ??? geworden war, vornahm. Mein Vater, 23 Jahre aelter als seine Ehefrau, soll sehr stolz gewesen sein auf seinen Stammhalter ohne den die Familie Weygold in diesem ??? ausgestorben waere.

Der zweite Abschnitt spricht vom Stammbaum der Familie Weygold.
Mein Grossvater und mein Vater hatten zum Stammbaum viele Urkunden zusammen getragen, die mehrere grosse Mappen fuellten und die in einer Truhe aufbewahrt waren. In dieser Sammlung habe ich immer wieder gelesen und studiert, vieles auch im Gedaechtnis behalten. Ein grosser, schoen gezeichneter Stammbaum war darueber auf dem auch die nicht mehr zur Familie gehoerenden Zweige zu finden waren. Er war etwa zwei Meter breit und einen Meter hoch. Abschriften, Notizzettel, und auch sehr vergilbte Fotos waren in Mappen aufbewahrt, und ich erinnere mich an ein Foto etwa 13 mal 18 gross, dass einen Grabstein zeigte mit schon verwitterten Zahlen und Buchstaben. Man konnte aber daraus entziffern, dass es sich um Ferdinand Ignazius Weygold aus Loewenheim, ein Ort wahrscheinlich im bayrischen Oberfranken, handelte. Er soll Grossfalkenier beim Herzog in Schwaben gewesen sein. Eine  ???  Notiz sagte, dass dieser Stein an der Aussenmauer der Kirche zu St. Peter in Neuburg an der Donau steht,wo er aber, als ich 1933 dort nachsah, nicht mehr stand und der Kuester wusste nur, dass vor vielen Jahren die meisten dieser Steine entfernt wurden waren. Ihr Verbleib ist nicht bekannt. Die Schreibweise des Namens mit "i" findet sich noch in den Urkunden vom 22. Mai 1795. Wann  in spaeteren Urkunden das "i" zu einem "y" wurde ist nicht mehr aufzuklaeren, Alle diese Urkunden sind 1918 in Weissenburg verblieben, und spaetere Nachforschungen blieben ohne Ergebnis.  Ich habe ja neue Urkunden beschafft so weit das moeglich war und habe versucht aus meinem Gedaechtnis und jedem Zettel den Stammbaum dieses  Zweiges der Familie neu zu erkennen und aufzuschreiben. Abschriften davon sind meinen fuenf Kindern ausgehaendigt wurden am 80. Geburtstag (***ich war zu dem Geburtstag nicht da, also habe ich diese Abschrift nie bekommen***) und man sollte weiterfuehren, wo auch die Vorfahren der jeweiligen Ehefrauen feststellen wodurch das heute soweit noch moeglich ist.

Der dritte, leider nur kurze Abschnitt heisst "Mein Vater".
An ihn habe ich nur die schwache Erinnerung als einen nicht sehr grossen, geneigten Mann mit kurzen, grauen Haaren. Meine Mutter erzaehlte mir von ihm er habe einige Jahre als Apotheker gearbeitet, unter anderem in ????hausen,was ich waehrend meinem Internatsaufenthalts dort auch feststellte. Dann habe er sich mit der Zusammenstellung, man kann auch sagen Erfindung, von sogenannten Patentmedizinen befasst, das sind Pulver, Salben Loesungen usw,  deren Rezepte er dann noch an Apotheker verkaufte und er dafuer viel Geld bekam.  Er ging auch auf die Jagd, gehoerte einigen Vereinen, z. B. einem grossen Kegelclub an, und der Loge Plato in Wiesbaden. Als er heiratete kaufte er ein Haus in der Muellerstrasse in Wiesbaden. Nach meiner Geburt das Hause in der Nerostrasse 26. Er starb an Leukomie, wurde in Mainz eingeaeschert, und seine Urne stand 25 Jahre in einer Nische der Urnenhalle auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden. Aus der engeren Verwandtschaft, mein Vater war der Juengste der Kinder, lernte ich kennen Tante Marie Goetsch, die Witwe des verstorbenen Oberbuergermeisters von Bonn, die ein Haus in der  ???mannstrasse  in Bonn bewohnte. Sie hatte eine geh-behinderte Tochter Toni und eine Tochter Else, die den wuerttembergischen Offizier Schreiber heiratete und von ihm sieben Toechter hatte. Das Grabmal der Familie Goetsch, ein grosser Engel aus Karachomarmor, war auf dem Friedhof in Wehensberg in Bonn den ich noch als Kind gesehen habe. Von der Elise war die aelteste der Geschwister, sie hatte ein grosses Vermoegen, man sagte sie hatte einmal das Grosse Los gewonnen und war viel auf Reisen. Ihre sehr elegante grosse Wohnung war am ????? in Bonn. Ihr grosses Vermoegen hatte sie an Schreiber-Nichten hinterlassen so dass diese gute Partien waren. Meine Mutter war mit mir zweimal in Bonn und wir wohnten bei der Tante Marie. Auch spaeter war ich noch einmal in Bonn gewesen und habe 14 Tage lang ein sehr gutes Leben gefuehrt, vieles gesehen und manches erlebt, das ich sonst nicht bekommen haette. Zwischen meiner Mutter und der Tante Elise bestand aber eine gegenseitige Abneigung.

Der vierte Abschnitt heisst: "Meine Mutter"
Sie war eine mittelgrosse, schlanke, spaeter fuellige Frau mit schwarzem Kraushaar, die Tochter eines ???? Sie hatte ein Examen als Turn- und Zeichenlehrerin, war aber nie im Schuldienst sondern als Erzieherin in besseren Familien taetig, z.B. auf dem ??? wo sie ihr Schulfranzoesisch konfektionierte. Sie machte viele Federzeichnungen im etwas marinierten Stil der Zeit und spielte sehr gut Klavier. Wie sie meinen Vater kennenlernte ist mir nicht bekannt geworden. Es koennte in Sanquarshausen??? gewesen sein aber es duerfte auch Geld eine Rolle gespielt haben. Von der Verwandtschaft meiner Mutter ist mir nur deren Vater, Theodor Melchers?,als grosser Mann mit Vollbart in Erinnerung, der am Philipsberg in Wiesbaden wohnte. Er hatte noch eine Tochter, Klara, eine unverheiratete Lehrerin zu der meine Mutter eine deutliche Abneigung hatte. Tanta Klara war ???     , sehr streng katholisch, neidisch auf jeden dem es besser ging als ihr, dabei nachtragend aber   doch profitlich wenn sie aus Weissenburg Futter fuer die Kueche bekam. Meine Mutter war nach dem Tode meines Vaters zwar nur Erbe des Mobiliars nicht jedoch der Gemaelde. Aber sie hatte jedoch die volle Nutzniesung des Vermoegens bis zur Volljaehrigkeit ihrer beiden Kinder und dann noch von 35% des Vermoegens. Der volle Niesbrauch soll jaehrlich um 40000 Mark gewesen sein, das sind aber Goldmark. Damit war sie sozusagen als junge Witwe zweifellos eine gute Partie. Sie hat einmal angedeuted  dass sie wegen der vielen Werbungen und Antraege auch uebersiedeln wollte um dem zu entgehen. 1905, ein Jahr vor des Vaters Tod, kam meine Schwester Maria, Mariechen genannt, auf die Welt. Bis 1908 wohnten wir im schoenen Nerotal.,, machten jedes Jahr einen kurzen besuch in Weissenburg, und im Anschluss daran, fuhren wir wie schon vor des Vaters Tod vier bis sechs Wochen in die Sommerfrische. An ??Gradier???     habe ich nur die Erinnerung an ein Riesenwasserrad, es war wohl am Gradierwerk. Am ??? im Roetschtal kam ein grosses Unwetter das viele grosse Nussbaeume umwarf. An die Schulbereitung auf die Schule durch den dortigen Lehrer Hammer. An Neuhaeusle? im Hochschwarzwald, damals ein einfaches Gasthaus, habe ich viele schoene Erinnerungen. Ich war ja doch auch schon 10 Jahre. Mit dem Knecht Martin war ich viel unterwegs, mit zwei Pferden an dem Heuwagen oft den ganzen Tag bis nach Furtwangen und Hinterzarten. Und ein Bohren der Holzroehre fuer die Wasserleitung war ich auch dabei. Das Haus in Weissenburg war jetzt ja in Stand gesetzt und zum groessten Teil vermietet. Nur drei Zimmer waren fuer uns eingerichtet. Die zwei grossen Weinberge und die Obstanlagen waren verpachtet, ebenso der Albrechtshof. Sie brachten aber gutes Geld ein. Auch in Wiesbaden machten wir viele Ausfluege, oft mit einem Mietwagen in den Taunus, zum Jagdschloss Platte, nach die ??? und nach Schlangenbad. Und oft fuhren wir auch nach Biebrich zum Rhein und dann mit dem Schiff bis Sanquarshausen??? wo eine Jugendfreundin meiner Mutter verheirated war.

Erste Schulzeit heisst der vierte Abschnitt. (*** Das sollte wohl fuenfter Abschnitt sein***).
1903 kam ich in die Mitteschule an der Stiftstrasse die nicht weit vom Nerotal war. Mein Lehrer hiess Schauss, sein Schoettel?sohn war ein Klassenkamerad von mir. Vier Jahre waren da abzusitzen bevor man auf eine hoehere Schule kam. Es war fuer die damalige Zeit eine Reformschule. Nach dem Tod meines Vaters war fuer die Kinder das Vermoegen einfach eingestellt worden. Der Bankdirektor Heder , beim sogenannten grossen Vorschuss der nachmalige Wiesbadener Bank. Ich habe ihn als guetigen Mann in Erinnerung der immer versuchte die Strenge und Sparsamkeit meiner Mutter immer etwas auszugleichen. Ich bekam damals schon jede Woche 50 Pfennig Taschengeld von dem ich nur Schulfedern und Bleistifte kaufen musste 1908 zu Ostern kam ich in die sext??? Klasse des Realgymnasiums des ???Riesenplatz, wohin ich mit der Strassenbahn fuhr. Die erste Fremdsprache war Latein Der rothaarige Klassenlehrer Weber war der Schrecken der ganzen Klasse. Er war auch Turnlehrer.

Fuer den sechsten Abschnitt habe ich keine andere Ueberschrift gefunden als "Totale Aenderung".
Im Juni diesen Jahres, 1908, fuhren wir wieder nach Neurosse??  Und dahin  kam ein Onkel Heinz aus Mitzumichenbaum???? Was er wollte erfuhr ich erst nach der Rueckkehr nach Wiesbaden, denn da erwartete uns ein Onkel Karl, auch aus Menzich????, Oberleutnant Tutt. Es fand eine ganze Reihe von Konferenzen statt an denen auch Direktor Heder beteiligt war. Sonntag wurde ich dann zu Mittagessen eingeladen und dann erfuhr ich der Onkel Karl wollte Mutter heiraten oder umgekehrt. Er war ueber die Familie Melchers? weitlaeufig verwandt, ein Vetter zweiten oder dritten Grades und war als preussischer Offizier in dem wuerttembergischen Regiment 120 in Ulm abkommandiert. Und die dort seit 1908 eingefuehrten ??kompanieen in jedem Regiment eine ???. Die Hochzeit war kurz vor Weihnachten 1908, Schwierigkeiten machte die katholische Kirche, einmal wegen der Verwandtschaft, dann weil dir Hochzeit in die Adventszeit fiel.Mit Dispens vom Bischof, das sicher eine Menge Geld kostete, durfte die Trauung statt in der Kirche in der Kapelle eines katholischen Krankenhauses stattfinden. Das Haus im Nerotal wurde verkauft um die Erinnerungen auszuloeschen, so sagte spaeter meine Mutter. Ein Teil der Moebel kam nach Weissenburg, das andere wurde verkauft soweit es nicht nach Ulm kam.Einige Bilder gingen auch nach Ulm, wo die wieder Heilberge?? am Michelsberg vermietet waren. Sie kosteten damals eine grosse Summe. Ein Oberleutnant hatte nur 240 Mark im Monat als Gehalt, zwei Pferde, Wagen und Schlitten wurden gekauft, Koechin, Stubenmaedchen, und Pferdeknecht, gleichzeitig zwei der Diener neben dem Offizierburschen wurden engagiert. Als meine Schwester und ich am Tag des Heiligen Abends von Frankfurt nach Ulm gebracht wurden empfing uns der neue Vater mit den Worten "ihr seid jetzt Offizierskinder und muesst euch dementsprochen benehmen". Er nahm an meinem etwas liberalen Benehmen Anstoss und ich sollte "preussisch streng" erzogen werden. Dass ich manchmal mit Mutter franzoesisch sprach, ich hatte damit schon mit fuenf Jahren begonnen, und sprach es gerne, war ihm unerwuenscht denn seine franzoesischen Sprachkenntnisse, gemessen an den meinen, ungenuegent.
Das Leben in Ulm: in Wiesbaden, gespannte sich dann das Leben in Ulm, es wurde sehr grosszuegig, es gab grosse und kleine Einladungen Ich erhielt Reitunterricht und war bald soweit dass ich bei kleinen Reiterfesten und anderen Gelegenheiten mit Kindern aus dem Offizierkorps Schulreiten vorfuehrte und auch in kleinen Rennen nicht ohne Erfolg mitmachte. Dafuer wurde eine kleine Stute aus Weissenburg mit geringerer ??? geholt.  ??? an dem Bodensee, selbstverstaendlich per Eisenbahn, waren haeufig da die ???garnison bei Friedrichshafen im Bootshafen ein Quartierhaus unterhielt. Da waren auch die ersten Versuchsfahrten eines Zeppelins dessen schwingende Halle nicht weit weg ??? Wahrscheinlich im Jahre 1909  hatte mein Stiefvater irgendeinen Wachdienst und wurde mit einer Wachkompanie auf einem Sonderzug nach Echterdingen auf die Schwaebische Alb geholt weil dort ein Unglueck passiert war. Es gelang ihm auch nicht auch ???Dort angekommen und auf freier Strecke ausgeladen sahen wir einen Zeppelin am Boden der mit seinem Vorderteil in einem Obstbaum hing und an beiden Seiten von vielen Leuten mit Seilen am Boden festgehalten war. Was da passiert ist ind wie es geschehen ist weiss ich nicht mehr.Die Kompanie musste sofort absperren und es wurde an dem Schiff repariert. Am Abend wurden Posten ausgestellt, die Soldaten in Scheunen im Dorf untergebracht und ich uebernachtete mit meinem Stiefvater im Haus des Lehrers. Am Morgen wurde wieder an dem Schiff gearbeitet, mein Stiefvater konnte mit mir das ganze Schiff besichtigen und am Mittag war die Spitze des Schiffes abmontiert und die Roehre mit Stoff zugemacht. Das Luftschiff wurde dann, so sagte man mr, neu ausgewogen und staerker gebaut aber mit dem Hinterteil jetzt ???  ganz langsam. Diese ??? wurden wieder im Zug wieder gebracht und auf der Rueckfahrt sahen wir den Zeppelin mit dem halbdurchbrochenen Vorderteil in langsamer Fahrt und in geringer Hoehe fahren. Ein seltsamer Anblick aber es war ein aufregendes Erlebnis.Und als ich am ersten Tag wieder zur Schule kam musste ich alles berichten. Ei anderes Mal machten wir eine Segelpartie mit einem grossen Boot mit 10 bis 12 Personen zum Schweizer Ufer. Wir kamen auf der Rueckfahrt zum Hafen in ein Gewitter mit Sturm und erst um Mitternacht wieder in den Hafen wo man sich schon Sorgen gemacht hatte und Leuchtkugeln schoss. In dieser Zeit fuhren meine Eltern auch nach Italien und auf der Rueckfahrt machten sie Station in Venedig. Was sie veranlasste mich fuer drei Tage nach dort zu holen, (ich fuhr im direkten  Zug allein nach Venedig) habe ich nie erfahren. Gesehen habe ich dabei sehr viel aber nicht viel in der Erinnerung behalten. In Ulm wurde in dieser Zeit meine Stiefschwester Irene geboren und danach im naechsten Jahr ein Stiefbruder Erich. Ich bekam damals den ersten Tanzunterricht. Ich bekam einenTanzanzug mit langer Hose, einen Spitzenkragen, und hatte ein Taschengeld von zwei Mark jede Woche was sehr, sehr viel war.. Mit zehn Jahren war ich wie allen Jungens nicht gerade ein Musterkind, machte allerhand Unfug, z. B Gaslaternen ausloeschen, Gullys zustopfen, dann bin ich ??? usw. Ich fuhr auch trotz Verbot im ??? im Kahn und schoss mit dem Luftgewehr Spatzen auf. Sehr oft kam ich auch spaet von der Schule, ich hatte einen Weg von 35 Gehminuten und musste dabei     auf die halbe hoehe des Michelsbergs hochsteigen .Wenn ich dan zu spaet zum Mittagessen kam sperrte ich mich immer wieder gegen die preussische Erziehung zu guten Sitten; ich hatte also immer nur dreckige Schuhe, ebensolche Fingernaegel und wurde deppich wenn ich fuer irgendeinen Besuch vorgefuehrt werden sollte wie ein Zirkuspferd.

Das ist eine Seite von einem Tonband












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